Eigentlich wollte ich schon längst etwas zu Uruk geschrieben haben, aber wie das so ist, erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Dabei hat Uruk diese Nichtbeachtung einfach nicht verdient.
Doch was ist Uruk überhaupt? 10.000 Jahre zivilisatorische Entwicklung im Zeitraffer. Die Spieler übernehmen ein Volk, machen Erfindungen, gründen Dörfer und Städte, erfreuen sich der Gunst der Götter und trotzen Katastrophen. Ein spielerischer Ritt durch die Zeiten. Wer seine Zivilisation am besten entwickelt, gewinnt das Spiel. So heißt es in der Spielregel.
Über das Material habe ich ja schon geschrieben. Mittlerweile habe ich mir auch das Herz gefasst und alle Teile ausgestanzt, und auch hier muss ich ein Lob aussprechen. Es reichte meist ein leichtes Antippen, fast hatte ich das Gefühl das selbst ein Blick ausreichend wäre.
Der erste Blick auf die Spielanleitung ließ mich dann aber doch zusammenzucken. 38 Seiten! Ich wußte zwar das Cavum sich nicht an den Gelegenheitsspieler richtet, aber so etwas?! Genaueres Hinschauen brachte dann einen Aha Effekt. In dem Heft findet man die Anleitung sowohl in deutsch, als auch in englisch, französisch und niederländisch. Die deutsche Anleitung umfasst 9,5 Seiten, wobei 1 Seite dem Spielmaterial und den Vorbereitungen gewidmet ist und sich auf 2 Seiten ein ausführliches Beispiel für 2 Personen befindet, das die zuvor gelesenen Regeln nochmals verdeutlicht. Den Abschluß bildet eine Kurzspielregel.
…oder die Hemmschwelle die Teile auszustanzen. Auf der Spiel 2008 ist mir auch Cavum (QWG Games) zugelaufen. Tja, gelaufen ist es nicht wirklich, es ist eins der Spiele, die ich als Reziexemplare bekommen habe. Wir von Spieletest.at waren ja dort um zu berichten, und natürlich auch um den Kleinverlagen die Möglichkeit zu geben, uns Rezensionsexemplare zukommen zu lassen. In den nächsten Tagen werde ich mir die Spielregeln zu Gemüte führen, und dann hoffentlich am Wochenende auch einmal die Zeit finden es anzuspielen.