Gravity Maze
- Details
- Kategorie: Angespielt
- Veröffentlicht: Montag, 21. Dezember 2015 08:34
- Geschrieben von Petra
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Hier bei Weltensicht habe ich ja schon über einige Spiele von HCM Kinzel mit dem Thinkfun Logo auf Spielschachtel berichtet. Das neueste Produkt mit diesem Logo in meinem Spielregal ist Gravity Maze und fällt in der Reihe meiner bisherigen Spiele durch seine Größe und das geänderte Schachteldesign auf. Die Grundfarbe blau ist geblieben und auch die gesamte Aufmachung ist ähnlich, so dass man diese Spiele sofort erkennen kann.
Dieses von der Schwerkraft angetriebene Logik-Labyrinth stellt die Vorstellungskraft und das logische Denken auf die Probe. Mit diesen Worten beginnt der deutsche Text auf der Rückseite der Spielschachtel. Neben deutsch gibt es den Text auch auf englisch, französisch, spanisch, niederländisch und portugiesisch. Einen ersten Eindruck vom Spielmaterial und dem Spielprinzip liefern die Abbildungen. Die technischen Daten (1 Spieler, ab 8 Jahren) befinden sich nicht auf dieser Seite, sondern auf dem Cover und 3 Schachtelseiten.
Material und Spielregel
Bei der Spielschachtel handelt es sich nun um eine zweiteilige Schachtel mit Bodenteil und Deckel, wie sie ja auch bei den meisten anderen Spielen verwendet werden. Im Schachtelinneren befinden sich als Spielfeld eine Baufläche im 4x4 Raster sowie 10 durchsichtige Bauteile aus Kunststoff. Verschiedene Bauteile haben auch verschiedene Farben. Drei Kugeln aus Metall und 60 Aufgabenkarten sind ebenfalls enthalten. Die Aufgabenkarten sind etwas größer als übliche Spielkarten. Sie bieten auf der Vorderseite die Information über den Schwierigkeitsgrad, zeigen welche Türme zu Beginn wo und wie auf dem Bauteil stehen müssen und geben an, welche weiteren Türme zum Bau der Kugelbahnstrecke benutzt werden sollen. Die Rückseite zeigt die jeweilige Lösung. Auf einer weiteren Karte gibt es die Bauvorschriften.
Das beiliegenden Faltblatt dient als Anleitung in den 6 zuvor genannten Sprachen.
Spielziel
Die Aufgabe ist gelöst, wenn die Türme so gebaut sind, dass die Kugel von der Startposition zur Zielposition rollt.
Spielvorbereitung
Eine Aufgabe aussuchen, die Startelemente gemäß Karte aufbauen und sich die benötigten Teile sowie eine Kugel bereit legen. Schon kann es losgehen.
Spielablauf
Jetzt muss man nur noch die geforderten Elemente so auf der Bauplatte platzieren und mit den bereits vorhandenen Türmen verbinden, dass die Kugel vom Startpunkt zum Zielpunkt rollen kann. Dann hat man die Aufgabe erfolgreich gelöst.
Fazit
Das Spielmaterial gefällt mir gut. Die Spielschachtel ist stabil, auch das Kunststoffinlay ist nicht nur Dekoration, sondern erfüllt seinen Zweck gut. Positiv finde ich auch, dass nicht nur eine Kugel, sondern 3 Kugeln enthalten sind. Rein optisch fällt das Anleitungsblatt in diesem Komplettpaket negativ auf. Wie oben auf dem Bild zu erkennen, ist es nur ein gefaltetes Blatt. In der Schachtel mit den Aufgaben versteckt sich allerdings eine Karte mit Abbildungen des Spielmaterials auf einer Seite und Bauregeln auf der anderen. Die Abbildungen auf dieser Karte sind gemeint, wenn im Text der Spielanleitung auf Bilder hingewiesen wird.
Auf den Aufgabenkarten wird bereits angegeben, welche Bauteile eingesetzt werden, und auch, ob diese stehen oder liegen müssen. Die Schwierigkeitsgrade der einzelnen Aufgaben steigen unmerklich an, von Aufgabe zu Aufgabe fällt es oft nicht auf. Lässt man dagegen einige Aufgaben aus, merkt man es.
Sowohl Spielbrett als auch Türme sind recht robust und überstehen das Einstecken und wieder Auseinander nehmen bisher klaglos. Ganz grobe Gewalt darf man natürlich hier nicht anwenden, aber etwas Geschick und Kraft ist doch nötig.
Juchhu, ich habe meine eigene Kugelbahn. Also fix auspacken und die erste Aufgabe lösen. Gelungen! Nun die Zweite! Auch fix fertig. Mhh, ein wenig länger könnte es doch dauern. Also eine Aufgabe aus dem nächsten Schwierigkeitsgrad genommen. Tja, was soll ich sagen? Gefühlte Stunden später habe ich aufgegeben. Und auf die Lösung geschaut. Na klar, war ja ganz einfach gewesen. Wieso nur bin ich da nicht drauf gekommen? Gut nur, dass es Stefan etwas später nicht anders ging.
Dieses Erlebnis hat mir zweierlei gezeigt. Zum einen dass man einfach so anfangen kann, wenn man das Spielprinzip kennt, zum anderen aber auch, dass es für mich bei Gravity Maze wirklich Sinn macht, bei den ersten Aufgaben anzufangen. Und die Schwierigkeit dann langsam zu erhöhen. Für mich ist Gravity Maze mein persönliches Highlight bei den Logikspielen. Die Kombination Kugelbahn und Logikspiel ist wirklich gelungen.
Ich danke HCM Kinzel für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplares
Spiel: Gravity Maze
Autor: Oliver Morris
Verlag: ThinkFun, HCM Kinzel
Anzahl: 1 Spieler
Alter: ab 8 Jahre
Dauer: hängt vom Schwierigkeitsgrad der Aufgabe und den Fähigkeiten des Spielers ab
Jahr: 2015
Preis: 31.72 Euro (Amazon, Stand 18.12.2015)