3 sind eine zu viel!
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- Kategorie: Angespielt
- Veröffentlicht: Donnerstag, 04. Februar 2016 08:57
- Geschrieben von Petra
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3 sind eine zu viel! heißt dieses kleine Kartenspiel, welches in der kleinen Spielschachtel bei Amigo Spiele erschienen ist. Die Autoren sind Christoph Behre und Reinhard Staupe, für die Grafik ist Oliver Freudenreich verantwortlich.
Drei Spielkarten und der Spieltitel selbst, so könnte man das Cover kurz beschreiben. Ein zweiter Blick auf die Spielkarten lohnt jedoch, denn dann erkennt man, dass diese Spielkarten nicht willkürlich angeordnet sind, sondern zum einen den Spieltitel interpretieren und zum anderen sehen sich die Spielkarten auch an.
Aller guten Dinge sind ... 2! heißt es auch auf der Rückseite der Schachtel. Im weiteren Text wird noch mehr über den Spielablauf verraten. Daneben sind einige Spielkarten abgebildet, eine Auflistung des Inhalts ist ebenfalls vorhanden. Eine kleine Grafik gibt an, dass 3 sind eine zu viel! sowohl für die Familie als auch für Experten gedacht ist, dass es eher ruhig als turbulent zugeht und dass es mehr auf Strategie als auf Glück ankommt. Natürlich fehlen auch die technischen Daten (2-4 Spieler, ab 8 Jahren, ca. 25 Minuten) nicht.
Material und Spielregel
In der kleinen Spielschachtel befinden sich 98 Spielkarten im üblichen Kartenformat. Genauer gesagt sind es 89 Zahlenkarten, 3 Startkarten, 4 Karten „Zwischenwertung“ und 4 Karten „Endwertung“.
Die Spielanleitung besteht, wie bei diesen Amigo-Spielen üblich, aus einem Faltblatt und erläutert ausführlich die notwendigen Spielregeln.
Spielziel
Punkte sammeln, darum geht es auch bei 3 sind eine zu viel!. Während des Spiels gibt es einmalig Punkte wenn jemand 7 verschiedene Farben ausliegen hat. Am Spielende gibt es Bonuspunkte für 7 oder 6 Farben, außerdem bringt jede ausliegene Farbe einen Punkt, für zwei Karten gibt es sogar 5 Punkte. Musste man jedoch Karten umdrehen, so gibt es Abzüge.
Spielvorbereitung
Zunächst werden die 3 Startkarten untereinander auf den Tisch gelegt. Anschließend werden 3 zufällige Zahlenkarten gezogen und aufsteigend passend daneben angeordnet. Die Karten "Zwischenwertung" und "Endwertung" werden bereit gelegt. Jeder Spieler erhält nun 20 Zahlenkarten, die er als verdeckten Stapel vor sich ablegt. Nicht genutzte Karten kommen aus dem Spiel. Anschließend zieht jeder Spieler 8 Karten vom eigenen Nachziehstapel. Dann kann es losgehen.
Spielablauf
Gespielt wird reihum. Der jeweils aktive Spieler legt genau eine Zahlenkarte passend in einer Reihe an. Sobald er die fünfte Karte in einer Reihe anlegt, muss er einige Karten von dort nehmen und bei sich, nach Farben sortiert, offen auslegen. Die Position seiner gelegten Karte bestimmt, welche der ausliegenden Karten er nehmen muss.
Zwei Karten einer Farbe dürfen im eigenen Spielbereich gestapelt werden, kommt jedoch eine dritte hinzu, so muss der gesamte Stapel gedreht werden. Hat ein Spieler während des Spiels 7 verschiedene Farben ausliegen, so bekommt er die jeweils höchste Karte "Zwischenwertung".
Das Spiel endet wenn die Nachziehstapel aufgebraucht sind und die Spieler nur noch zwei Karten auf der Hand haben. Die letzten zwei Karten werden nicht mehr ausgespielt. Nun erfolgt die Schlusswertung. Einzelkarten einer Farbe bringen dem Spieler einen Siegpunkt, zwei Karten ergeben fünf Siegpunkte. Für jede umgedrehte Karte muss jedoch jeweils ein Siegpunkt abgezogen werden. Zusätzlich gibt es für 7 und 6 verschiedene Farben die Bonuskarten "Endwertung". Der Spieler mit den insgesamt meisten Punkten gewinnt das Spiel.
Fazit
Einen kleinen Schwachpunkt gibt es beim Spielmaterial. Es kommt bei 3 sind eine zu viel! ja sehr auf die Kartenfarben an. Diese sind auch so gewählt, dass man sie durchaus längere Zeit anschauen kann. Je nach Beleuchtung können einige Kartenfarben jedoch leicht verwechselt werden. Wer die Karten genau betrachtet, erkennt auf den meisten dort Gesichter. Bei Unsicherheiten bezüglich der Spielkartenfarbe sollte man diese Gesichter anschauen, denn gleiche Farben haben gleiche Gesichter. Sind die Gesichter also unterschiedlich, so handelt es sich um verschiedene Farben.
Ein wenig erinnert 3 sind eine zu viel! durch das Bilden von Kartenreihen und das Aufnehmen von Karten an 6 nimmt!, fühlt sich für mich jedoch ganz anders an. Allerdings sind meine 2 Partien 6 nimmt! schon einige Jahre her, so dass ich die beiden Spiele nicht wirklich vergleichen kann.
3 sind eine zu viel! macht Spaß. Meist wurde nach der ersten Partie gleich eine zweite gefordert. Im Spiel zu zweit kann man noch taktieren, spielt man jedoch in größerer Runde, so steigt auch die Abhängigkeit vom Glück. Schließlich ist man immer auf die eigenen Handkarten angewiesen und der Plan, den man sich so schön ausgedacht hat, kann schnell durch den Mitspieler wieder zunichte gemacht werden.
3 sind eine zu viel! ist ein ideales Mitbring- und Mitnahmespiel, egal ob zur Familienfeier oder zum Spieleabend. Es ist schnell erklärt, schnell gespielt, und großartig Zeit zum Auf- oder Abbauen wird auch nicht benötigt.
Ich danke Amigo Spiele für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares
Spiel: 3 sind eine zu viel!
Autor: Christoph Behre, Reinhard Staupe
Illustration: Oliver Freudenreich
Verlag: Amigo Spiele
Anzahl: 2-4 Spieler
Alter: ab 10 Jahre
Dauer: ca. 25 Minuten
Jahr: 2015
Preis: ca. 7,99 Euro (UVP Amigo Spiele, Stand 29.01.2016)