Mars Würfel

MarsWuerfel01MarsWuerfel02Mars Würfel von Scott Almes und Seth Jaffee ist ein weiteres Würfelspiel das bei Pegasus Spiele erschienen ist. Ebenso wie bereits bei Zombie Würfel dient ein Zylinder als Spielverpackung. Für den Verkauf befindet sich dieser nochmals in einer Umverpackung, die nicht weiter verwendet werden kann und entsorgt werden muss.

Auf der Rückseite dieser Umverpackung gibt es alle nötigen Informationen. Die Spielregeln werden in einer Kurzform erläutert, vier Würfel sind so abgebildet, dass alle vorhandenen dortigen Abbildungen gezeigt werden. Die technischen Daten (ab 2 Spielern, 10-30 Minuten, ab 8 Jahren) sind ebenso auf dieser Seite zu finden wie eine Auflistung des Spielmaterials.

 

Material und Spielregel
MarsWuerfel04In der runden Box, die gleichzeitig als Würfelbecher genutzt werden kann, befinden sich 13 6-seitige Würfel, die Marswürfel. Auf jedem der Marswürfel gibt es farbige Abbildungen, so finden sich dort 1 Panzer, 2 Todesstrahlen, 1 Mensch, 1 Kuh sowie 1 Huhn.

Eine Spielanleitung, ein doppelseitiges mehrfach gefaltetes Blatt, ist ebenfalls vorhanden.

Spielziel
Am Besten keine Panzer würfeln, denn dann muss man auch keine Todesstrahlen herauslegen, sondern kann sich auf Mensch, Kuh und Huhn konzentrieren, denn diese bringen einzeln Punkte, hat man sogar alle drei Gattungen gibt es zusätzlich 3 Sonderpunkte.

Spielvorbereitung
Will man die Verpackung als Würfelbecher nutzen, sollte man die Spielanleitung zuvor entfernen und nur die Würfel im Inneren lassen. Verzichtet man dagegen auf den Behälter als Würfelbecher, so nimmt man die 13 Würfel heraus. Außerdem benötigt man noch etwas zum Notieren der Punkte. Beispielsweise einen Zettel und einen Stift.

Spielablauf
Reihum wird gewürfelt. Zunächst immer mit allen 13 Würfeln. Da aber erwürfelte Panzer auf jeden Fall zur Seite gelegt werden müssen, werden es meist schnell weniger Würfel. Bei den übrigen Würfeln kann man sich entscheiden, ob man Todesstrahlen, diese neutralisieren die Panzer, oder lieber Hühner, Kühe oder Menschen, die Siegpunkte bringen, behält. Während Todesstrahlen immer genommen werden können, darf es bei den übrigen nur jeweils einmal geschehen. Kann oder will man nicht weiter würfeln, so werden die Punkte gezählt und notiert, sofern kein Panzer übrig geblieben ist.

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Fazit
MarsWuerfel03Die Würfel gefallen mir wirklich gut. Die Symbole sind nicht nur farbig gedruckt, sondern auch eingefräst und könnten notfalls auch ertastet werden. Die Spielanleitung ist kurz und verständlich geschrieben. Den Würfelbecher haben wir bei unseren Spielen meist nicht benutzt, weil die Würfel darin doch ziemlich rumlärmen. Daher habe ich den Becher einem Extra-Schütteltest unterzogen. Dieser hat zwar den Hund vertrieben, aber nicht zum Wegfliegen des Becherbodens geführt. Leider sind die technischen Daten, oder zumindest die Spieleranzahl, nur auf der Umverpackung, aber nicht auf dem Spiel selbst zu finden.

Natürlich spielt bei Mars Würfel das Glück eine große Rolle. Denn ohne entsprechendes Würfelglück geht es auch bei Mars Würfel nicht. Die unterschiedlichen Spielermentalitäten ließen sich in meinen Runden sehr gut erkennen. Die Einen legten immer die Todesstrahlen heraus, gehen auf Nummer sicher und hören auf, sobald ein paar Punkte gewertet werden können. Die Anderen konzentrieren sich auf Hühner, Kühe und Menschen und hoffen darauf, dass es mit den Panzern und Todesstrahlen schon klappen wird. Sehr oft wird die Gier nach möglichst vielen Punkten dann aber bestraft. Im Gegensatz zu Zombie Würfeln kann man bei Mars Würfel etwas taktieren. Je nachdem wie die Würfel fallen, kann sich die eine Partie schon mal ziehen, während die andere recht fix vorbei ist.

In einer größeren Runde macht Mars Würfel mehr Spaß als nur zu Zweit. Zumindest dann, wenn man mit jedem Würfelwurf mitfiebert und nicht nur darauf wartet selbst wieder am Zug zu sein. Wie auch schon bei Zombie Würfel spielt die Stimmung der Runde eine große Rolle.

 

Ich danke Pegasus Spiele für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplares

Spiel: Mars Würfel
Autor: Scott Almes, Seth Jaffee
Grafik: Josh Cappel
Verlag: Pegasus Spiele
Anzahl: ab 2 Spielern
Alter: ab 8 Jahre
Dauer: ca. 10-30 Minuten
Jahr: 2013
Preis: ca. 12,95 Euro (Stand 11.03.2014)