Alles Tomate!

Alles Tomate!Alles Tomate! aus dem Hause Zoch wurde von unserer Spielgruppe ja auch schon gespielt. Zeit einmal genauer auf das Kartenspiel einzugehen. Bauernhof ist das Motto des Spiels, daher haben auch alle "Gegenstände", die es auf den Spielkarten zu sehen gibt, einen Bezug zum Leben auf dem Bauernhof. Seien es die Bäuerin oder der Bauer selbst, die Tiere (Schaf, Pferd, Kuh...) oder auch die Maschinen (Trecker, Spaten ...). Manches ist auch aus einer vergangenen Zeit und so wohl nur noch in Museen zu finden, wie der alte Herd oder das Plumsklo. Ich weiß, Ausnahmen gibt es immer, aber auf einem deutschen Bauernhof wird es doch nicht mehr die Regel sein.

Doch zurück zum eigentlichen Thema.Alles Tomate! Spielmaterial Der ganze Bauernhof, bzw. die Spielkarten und die Regeln, passen in eine kleine Box und lassen sich daher schon einmal gut mitnehmen. Die Spielkarten selbst sind aus einem, für Spielkarten eben üblichen, Material, nicht zu dick aber auch nicht zu dünn.

Bei Alles Tomate! kommt es auf die Merkfähigkeit und die Schnelligkeit eines jeden an. Ziel des Spiels ist es, so viel Hofkarten zu sammeln wie möglich. Doch diese bekommt man nur, wenn man sich die verschiedenen Gegenstände auf dem Hof gemerkt hat.

Wie funktioniert das nun? Am Anfang werden die sieben Themenkarten (Nutztiere, Produkte, Obst, Gemüse, Erzeugnisse, Maschinen und Im Bauernhaus)  offen nebeneinander in der Tischmitte ausgelegt. Unter (oder wie auf dem Bild: Über)  jede Themenkarte wird nun ebenfalls offen eine beliebige, aber farblich passende Hofkarte gelegt, der Stapel der übrigen Hofkarten wird gemischt und verdeckt daneben gelegt. Nachdem sich jeder die Hofkarten eingeprägt hat, werden diese umgedreht.

Alles Tomate! Auslage der SpielkartenUnd dann geht es auch schon los. Die oberste Karte des Kartenstapels wird so aufgedeckt, dass alle Mitspieler sie gleichzeitig sehen können. Jetzt gilt es, sich an die verdeckt liegende Karte mit der richtigen Farbe zu erinnern. ( Es wird die rote Hofkarte mit dem Pferd gezogen, verdeckt unter der roten Themenkarte liegt die mit dem Schaf.) Wer jetzt als erster den richtigen Begriff (Schaf) ruft, bekommt die dort liegende Hofkarte (das Schaf). Die Karte mit dem Schaf wird jetzt verdeckt an die leere Stelle gelegt. Liegt man falsch, so kommt die Karte wieder unter den Stapel. So geht es weiter, bis keine Hofkarte mehr im Spiel ist. Wer zum Schluss die meisten Hofkarten hat ist der Sieger.

Fazit:
Neben der Merkfähigkeit (sieben Gegenstände, die sich von Runde zu Runde verändern) wird auch die Geschwindigkeit, dieses Wissen beim Blick auf die aufgedeckte Karte abzurufen, gefordert. Während es anfangs noch einfach ist, sich die unterschiedlichen Dinge zu merken, wird es von Runde zu Runde schwieriger. Schnell wird dann aus einer Erdbeere eine Tomate und statt Schaf ruft man Määh. Oder es wird gleich der gezeigte Gegenstand benannt.

Die Karten sind so schön, dass es sich lohntAlles Tomate! alle Nutztiere einen zweiten Blick darauf zu werfen. Dann sieht man auch die auf einem Bauernhof unvermeidlichen Insekten. Kinder, und Erwachsene natürlich auch, erfahren so nebenbei, was es auf einem Bauernhof alles so gibt (geben kann).

Die Regeln sind einfach und können auch von einem 6-jährigen Kind verstanden werden. Allerdings sollte man die unterschiedlichen Merk- und Reaktionsfähigkeiten der Spieler bedenken. Bleibt man innerhalb einer gewissen Altersgruppe, so macht das Spiel sehr viel Spaß.

Egal ob in der großen Runde oder nur zu zweit, man spielt es immer wieder gerne. Wer ein kurzweiliges Spiel sucht das jeder einfach versteht und man auch leicht mitnehmen kann, ist mit Alles Tomate! gut beraten.