55. Inoffizieller Königshardter Spieleabend

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Kaum zu glauben, aber es war gestern Abend wieder so weit. Der Inoffizielle Königshardter Spieleabend stand an. Und speziell zum 55. Jubiläum hatten wir auch einen Ehrengast, der extra aus Frankfurt angereist war. Andreas, vielen vielleicht besser bekannt als Smuker von Cliquenabend kam zum Spielen vorbei. Besserwisser werden jetzt möglicherweise behaupten, dass er sicher geschäftlich in unserer Ecke war, und dann einfach die Gelegenheit zu einem Besuch nutzte. Die üblicherweise anwesenden Spielerinnen waren leider verhindert, aber trotzdem war ich nicht allein, da unser Duisburger Gast mit seiner Frau erschien.

Grand Cru, 2-5 Spieler, ab 12 Jahren, ca. 90 Minuten Als Andreas letzte Woche ankündigte, dass es endlich mal wieder mit einem Besuch klappen würde, hat er mich auch nach meinen Spielwünschen gefragt. Unter anderem hatte ich da Grand Cru von Ulrich Blum, erschienen bei eggertspiele, genannt. So kam Grand Cru dann auch gestern bei uns auf den Spieltisch. Bis auf Andreas kannte es niemand aus der Runde, sodass erst einmal eine Spielerklärung anstand.

Bei Grand Cru  übernehmen die Spieler die Rolle von Winzern, die Reben kaufen, Weintrauben ernten und anschließend die Trauben zu Wein verarbeiten. Je nach Traubensorte dauert der Reifeprozess unterschiedlich lang; Weine mit längeren Lagerzeiten erzielen meist einen höheren Preis. Der erfolgreichste Winzer, also derjenige, der nach der Schlusswertung das meiste Geld hat, gewinnt das Spiel.

Die Winzer im Spiel sind zunächst arm wie eine Kirchenmaus, ohne Kredit läuft da gar nichts. Doch Kredite wollen nicht nur zurückgezahlt werden, sie kosten auch jährlich Zinsen. Aber auch Anschaffungen wie Reben oder kostbare Ausbauten kosten Geld, selbst die Ernte ist nicht umsonst. Der Winzer leidet also permanent unter Geldmangel.

Der Spieler ist andauernd in einer Zwickmühle, soll er am Markt einkaufen, ernten, sofort verkaufen oder doch lieber erst den Preis hochtreiben, auf die Gefahr hin dass andere das ausnutzen und man selbst in die Röhre schaut? Einige Weine können schneller verkauft werden, bringen aber weniger Geld. Dafür muss man bei kostbaren Weinen eine längere Durststrecke überwinden.

Grand Cru kam in unserer Spielrunde gut an, aber man merkte, dass es doch einige Anforderungen an die Spieler stellt. Die Aktionen selbst sind einfach, sich die Bedeutung der einzelnen Ausbauten zu merken war schon schwieriger. Und dann das Richtige zu tun erst Recht. Einige Erleuchtungen kamen mir erst während des Spiels, aber so war ich auch einmal in der Rolle, die sonst eher unseren Mitspielern zufällt.

Kleine Anekdote am Rande: Nach jedem Jahr werden zufällige Plättchen (Weinreben und/oder Ausbauten) für den Markt ausgelegt. Doch Andreas war sich nicht mehr sicher, wie viel Plättchen denn nun ausgelegt wurden und blätterte suchend in der Spielregel, fand aber keine Antwort. Kurz entschlossen sagte er: Ich rufe jetzt beim Autor an, griff zum Handy und wählte die Nummer von Matthias Cramer. Dieser war dann doch ziemlich erstaunt als Autor von Grand Cru angesehen zu werden, wenn schon Getränk, dann wird er doch eher mit schottischem Whisky (Glen More) in Verbindung gebracht.

Es war wieder ein sehr schöner und teilweise sehr lustiger Abend. Statt eines Absackerspiels gab es zum Abschluss einen regen Informationsaustausch, schließlich haben wir nicht immer einen speziellen Gast.

Der Termin für den 56. Inoffiziellen Königshardter Spieleabend ist der 24. Mai 2011. Anmeldungen hierzu werden wie immer im U-N-F-U-G Forum entgegengenommen.

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