Trakkx

Trakkx01Trakkx von Thade Precht weckt Erinnerungen bei mir. Erinnerungen an zahlreiche Sommerurlaube, in denen wir abends im Wohnwagen saßen und Rommé gespielt haben. Karten sammeln und dann auslegen war die Devise.

Das Cover des Spiels Trakkx von Schmidt Spiele lässt ähnliches vermuten.

Trakkx02Die Rückseite der Spielschachtel liefert aussagekräftige Informationen zu Trakkx. Im Grunde ist eine verkürzte Version der Spielanleitung mit einem dreiteiligen Beispiel in Wort und Bild abgedruckt, sodass man ohne Probleme alleine mit diesen Informationen eine erste Partie starten könnte. Sämtliche Informationen auf der Rückseite der Spielschachtel gibt es auf sechs Sprachen (Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch, Spanisch und Niederländisch). Trakkx ist ein einfaches Spiel bei dem die Strategie eine große Rolle spielt, aber auch ein gewisses Glück nötig ist, so die Einschätzung des Verlags. In Zahlenwerten ausgedrückt rangieren Strategie und Glück bei 7,  bzw. 6 auf einer Skala von 1-10. Die Gesamtschwierigkeit ordnet Schmidt Spiele bei einer 4 ein.

Die technischen Daten (2-4 Spieler, ab 8 Jahren, ca. 40 Minuten) sind nicht nur auf der Rückseite, sondern auch auf allen Langseite der Spielschachtel zu finden.

Material und Spielregel
Trakkx03In der Spielschachtel befinden sich 116 Spielsteine in den Farben Gelb, Gün, Rot und Blau, genauer gesagt jeweils zwei Sätze mit Zahlen von 1-14. Außerdem sind 4 Aktionssteine enthalten. Ein Beutel für die Spielsteine ist ebenfalls beigelegt.

Die Spielregeln liegen auf Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch, Spanisch und Niederländisch vor. Auf jeweils 5 Seiten sind die Abschnitte Spielmaterial, Spielziel, Spielvorbereitung, Spielbeschreibung mit Sequenzen, Reihen und Gruppen sowie Anlegen und Umgruppieren und Spielende zu finden. Beispiele und Bilder zur Verdeutlichung der Regeln sind ebenfalls vorhanden.

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Spielziel 
Bei Trakkx gewinnt der Spieler, der als Erster keine Steine mehr hat.

Spielvorbereitung
Hier von Spielvorbereitung zu sprechen, ist fast eine Übertreibung. Denn viel passiert nicht. Der Beutel mit den Steinen wird auf den Tisch gelegt, anschließend zieht jeder Spieler 15 Steine, die er so vor sich platziert, dass kein anderer die Vorderseiten mit den Zahlen und Farben erkennen kann. Des Weiteren werden 6 Spielsteine als offener Vorrat bereit gelegt. Dann geht es auch schon los.

Spielablauf
Die Spieler sind reihum am Zug. Der aktive Spieler muss nun entweder einen Stein nehmen, einen Aktionsstein ausspielen oder einen oder mehrere Spielsteine auslegen. Mit den Aktionssteinen zwingt man entweder alle Spieler dazu, 2 eigene Steine an den linken Nachbarn weiterzugeben, oder einen Spieler dazu, 3 weitere Steine zu ziehen.

Für das Auslegen gelten besondere Regeln. Jeder Spieler muss zunächst eine eigene Gruppe bilden. Diese kann aus einer Reihe, also aufeinanderfolgende Zahlen der gleichen Farbe oder einer Sequenz, diese besteht aus gleichen Zahlen in unterschiedlichen Farben, gebildet werden. Eine Reihe oder Sequenz besteht immer aus mindestens 3 Steinen. Erst danach dürfen einzelne Steine angelegt oder sogar bestehende Sequenzen und Reihen auseinandergenommen und neu zusammen gesetzt werden. Auch die Gruppenanzahl darf sich verändern, wobei immer gilt: Es darf bei 2-3 Spielern nur drei und bei 4 Spielern nur 4 ausliegende Gruppen geben.

Wenn ein Spieler alle seine Steine abgelegt hat, endet das Spiel sofort. Dieser Spieler hat gewonnen.

Werden mehrere Spiele hintereinander gespielt, so summieren die Spieler nach einer Partie die Zahlenwerte ihrer verbliebenen Steine auf. Am Ende gewinnt der Spieler mit den wenigsten Punkten.

Fazit
Fast könnte man sagen, das Material weist schon vor dem ersten Spiel Abnutzungserscheinungen auf. Die Kanten einiger Spielquader sind vermackt, einige Kanten sind sogar komplett abgeschrägt. Der schwarze Beutel hat bereits nach der ersten Befüllung weiße Sprenkel bekommen. Auch unsere Spielunterlage ist nach jedem Spiel weiß gesprenkelt. Ob das nur Farbüberschuss oder wirklich Abrieb ist kann ich nicht sagen.

Die Spielregel ist verständlich und lesbar geschrieben. Die Beispiele in Text und Bild haben mir sehr beim Verständnis der Regeln geholfen.

Im Vergleich zu Rommé spielt das Glück bei Trakkx eine weitaus geringere Rolle, da der Spieler nicht nur die Möglichkeit hat, einen zufälligen Stein aus dem Beutel zu ziehen, sondern statt dessen einen offen ausliegenden Stein nehmen kann.

Das Besondere von Trakkx, vor allem im Vergleich zu Rommé, ist das Umgruppieren. So kannte ich das bisher nicht. Dadurch hat man weitaus mehr Möglichkeiten, seine Steine loszuwerden. An diese Art des Spiels muss man sich allerdings erst gewöhnen.

 

Vielen Dank an Schmidt Spiele für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Spiel: Trakkx
Autor: Thade Precht
Grafik und 3D: designstudio1.de
Verlag: Schmidt Spiele
Anzahl: 1-5 Spieler
Alter: ab 8 Jahre
Dauer: ca. 35 Minuten
Jahr: 2014
Preis: 29,99 Euro (Schmidt Spiele Online Shop, Stand 21.05.2015)

 

 

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